Bakteriologie -- Virologie

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Question Deutsch Answer Deutsch
Milzbrandbakterium
Das vom Erreger produzierte Milzbrandtoxin ist hochgiftig. Bei einer Infektion des Menschen sind meist Haut und Schleimhäute, seltener auch Lunge oder Verdauungstrakt betroffen.
Der Erreger des Milzbrands ist ein aerobes und sporenbildendes Stäbchenbakterium.
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Bacillus Anthracis
Da es sich beim Bacillus anthracis um einen gram-positiven Erreger handelt, werden bei der Behandlung des Milzbrandes Penicilline eingesetzt. Aber auch Ciprofloxacin, Erythromycin oder Tetracycline wie das Doxycyclin werden verabreicht.
Bacillus anthracis war der Erreger, an dem Robert Koch 1876 die Koch'schen Postulate demonstrieren konnte und die Sporenbildung entdeckte.
Welches Bakterium erzeugt Methicillinresistenzen?
Als Folge einer lokalen Infektion kann es zum Eindringen von Bakterien in die Blutbahn kommen, was zu einer lebensbedrohlichen Sepsis (umgangssprachlich Blutvergiftung) und einem septischen Schock mit Organversagen führen kann.
In Experimenten mit Mäusen, die über das Trinkwasser oder eine Injektion Acetat erhielten, wurde der Verlauf einer bakteriellen Sepsis deutlich verbessert.
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Staphylococcus Aureus
Definition Staphylococcus aureus ist ein grampositives, fakultativ anaerobes kugelförmiges Bakterium aus dem Phylum Firmicutes. Der nicht motile und nicht sporenbildende Prokaryot ist fakultativ pathogen.
Zu den häufigsten Verursachern einer solchen Sepsis gehören Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Bakterien (MRSA), welche gegen viele der gängigen Antibiotika Resistenzen gebildet haben.
Carotinoidpigment des S. Aureus (Virulenzfaktor M.R.S.A.)
Das Carotinoidpigment wirkt als biologisches Antioxidans, indem es die von den Immunzellen des Wirts gebildeten reaktiven Sauerstoffverbindungen inaktiviert und dadurch die Mikroorganismen vor dem Abtöten durch die weißen Blutzellen schützt.
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Staphyloxanthin
Neben dem Staphyloxanthin, dem Hauptpathogenitätsfaktor, bildet dieser Keim eine Vielzahl weiterer extrazellulärer Virulenzfaktoren wie Hämolysine.
Welches Virus erzeugt Mumps?
Einige natürliche oder in der Zellkultur gezüchtete Stämme werden als attenuierter Lebendimpfstoff verwendet. In Deutschland wird der Impfstoff überwiegend aus dem Stamm Jeryl-Lynn hergestellt, der in bebrüteten Hühnereiern vermehrt wird.
MuV Partikel haben eine pleomorphe Form mit einem Durchmesser zwischen 100 und 600 nm.
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Mumps orthorubulavirus
Das Genom des Mumpsvirus ist ein einziger, linearer Strang RNA mit negativer Polarität (ss(-)RNA) und einer Länge von 15.384 nt. Das Genom beinhaltet neun ORFs, die für acht virale Proteine codieren.
Erreger der Halsbräune (Klebs-Loeffler-Bazillus)
Er ist auch als Klebs-Loeffler-Bazillus bekannt, weil es 1884 von Edwin Klebs (1834–1913) und Friedrich Loeffler (1852–1915) entdeckt wurde.
Während des Zweiten Weltkrieges grassierte die in Europa letzte große Epidemie mit ca. 3 Millionen Erkrankungen.
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Corynebacterium diphtheriae
Corynephage β macht an sich ungefährliche Stämme von Corynebacterium diphtheriae toxigen, indem es das Gen für das Diphtherietoxin trägt. Dazu kann der Phage sein Genom in das Bakterium als Prophage integrieren, und es zu Erregern der Diphtherie machen.
Corynebacterium diphtheriae ist ein grampositives, fakultativ anaerobes, keulenförmiges Bakterium.
funktionelle Affinität
Intakte Immunglobulinmoleküle (Antikörper) besitzen mindestens 2 (IgG, IgD, IgE), 4 (IgA) bzw. 10 (IgM) Antigenbindungsstellen, und auch viele Antigene exprimieren zahlreiche identische Antigendeterminanten auf ihrer Oberfläche.
Bei der Bindung von multivalenten Antigenen mit Antikörpern kommt es zu Mehrfachbindungen, die die Gesamtbindungsstärke multiplizieren. Die resultierenden Bindungen sind deshalb, trotz schwacher Wechselwirkungskräfte der Einzelbindung, sehr stabil.
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Avidität
Bindet z. B. ein divalenter Antikörper mit beiden Bindungsstellen an ein solches polyvalentes Antigen (divalente Bindung), müssen zur Auflösung des Antigen-Antikörper-Komplexes beide Bindungen gleichzeitig gelöst werden.
Die Stärke der Interaktion von multivalenten Antikörpern mit multivalenten Antigenen wird als Avidität bezeichnet (funktionelle Affinität).
Erreger der infektiösen Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber)
Der direkte Nachweis mittels PCR-Test ist bei Immungesunden meist nicht sinnvoll, da im Blut auch das latente Genom nachgewiesen werden kann und gleichzeitig symptomlose Träger das Virus konstant oder vorübergehend mit dem Speichel ausscheiden.
Es wird vermutet, dass der Erreger bei der Entstehung des Chronischen Erschöpfungssyndroms, seltenen Tumoren des Rachenraumes, seltenen Lymphomen (Burkitt-Lymphom) sowie Multipler Sklerose eine Rolle spielt.
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Epstein-Barr Virus
Der Erreger infiziert anfänglich die Epithelzellen von Nase, Mund und Rachen sowie eine Gruppe der weißen Blutkörperchen, die B-Lymphozyten, zunächst in regionalen Lymphknoten und Organen des lymphatischen Rachenringes, aber auch in Leber, Milz und Herz.
Das Virus verbleibt, wie alle Herpesviren, lebenslang im menschlichen Körper und persistiert latent in Gedächtnis-B-Lymphozyten. Dort werden nur 10 der fast 100 viralen Gene exprimiert; das Virus unterläuft damit die Erkennung durch das Immunsystem
Wundrose (Rotlauf)
Der massive Gewebszerfall und die Einschwemmung von bakteriellen Toxinen in den Blutkreislauf bewirken ein Toxic Shock-Like Syndrome (TSLS), das ein Multiorganversagen nach sich ziehen kann.
Streptococcus pyogenes dringt über kleine Hautdefekte wie Rhagaden, Fußpilzläsionen, Ulzera oder Einstichstellen in tiefere Hautschichten ein. Dort breiten sich die Erreger entlang der Lymphwege durch Zerstörung des umliegenden Gewebes als Phlegmone aus.
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Erysipel
Unbehandelt entwickeln sich komplizierte Verläufe, bei denen durch einen Übergriff der Infektion und Gewebszerstörung auf die Faszie und Muskeln eine nekrotisierende Fasziitis bzw. Myositis entstehen.
Anfänglich ist das Erysipel eine umschriebene, sich oberflächlich ausbreitende Rötung mit scharfem, zackigem Rand. Sie wird häufig von einer Schwellung und Erwärmung begleitet. Brennende Schmerzen und hochgradige Berührungsempfindlichkeit sind typisch.
Zu welcher Unterfamilie zählt das EBV?
Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaft, bei der Vermehrung in Lymphozyten diese zur Teilung anzuregen, werden sie auch als „Lymphoproliferative Virusgruppe“ bezeichnet. Mitbedingt durch diese Eigenschaft können sie im maligne Erkrankungen mitauslösen.
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Gammaherpesvirinae
Die Gattung Lymphocryptovirus bildet eine Untergruppe der Unterfamilie der Gammaherpesvirinae. Diese wiederum gehören zur Familie der Herpesviridae. "Lympho" heißt Lymphotropismus. Crypto (gr. verbergen) nimmt Bezug auf die Fähigkeit zur Latenz.
Das Epstein-Barr-Virus (Humanes Gammaherpesvirus 4) ist eine Spezies humanpathogener, behüllter, doppelsträngiger DNA-Viren. Es wurde 1964 in B-Lymphozyten mit Burkitt-Lymphom entdeckt. Damit das erste entdeckte Onkovirus des Menschen.

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